22. April 2024

Die Schattenseiten von Cannabis: Einblicke in Risiken für die psychische Gesundheit

Einleitung

Obwohl Cannabis oft für seine entspannenden Effekte und möglichen medizinischen Vorteile bekannt ist, birgt der Konsum auch signifikante Risiken, insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, wie das Konsummuster von Cannabis die psychische Gesundheit beeinflussen kann und welche negativen Auswirkungen es mit sich bringen kann. Unser Ziel ist es, Ihnen fundierte Informationen zu liefern, damit Sie bewusste Entscheidungen über Ihren eigenen Cannabisgebrauch treffen können.

Cannabis und psychische Gesundheitsprobleme

Forschungen zeigen, dass der Gebrauch von Cannabis mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit psychischer Probleme verbunden ist. Besonders aktueller und häufiger Konsum scheint das Risiko zu erhöhen. Eine Studie von J. van Ours und Jenny Williams (2009) unterstreicht, dass die Frequenz und Aktualität des Cannabisgebrauchs direkt mit dem Auftreten psychischer Probleme korreliert (van Ours & Williams, 2009). Dies deutet darauf hin, dass nicht nur der Gebrauch an sich, sondern insbesondere intensive und regelmäßige Konsummuster zu psychischen Belastungen führen können.

Langzeitwirkungen und jugendliche Konsumenten

Der langfristige und regelmäßige Konsum von Cannabis wird mit verschiedenen negativen mentalen Gesundheitseffekten in Verbindung gebracht, darunter Stimmungsstörungen und eine Verschärfung von psychotischen Störungen sowie eine Abnahme der Gedächtnis- und Lernfähigkeiten. Besonders alarmierend sind die potenziell irreparablen Schäden, die bei jugendlichen Konsumenten auftreten können. Die fortwährende Zufuhr von Cannabinoiden kann zu einer dauerhaften Abnahme von Cannabinoid-Rezeptoren führen. Bei Jugendlichen, deren Gehirne sich noch in einer kritischen Entwicklungsphase befinden, kann das Gehirn diese Verluste nicht effektiv kompensieren. Dies kann langfristige neurologische und kognitive Beeinträchtigungen nach sich ziehen, die das Lernvermögen, die emotionale Regulation und die soziale Interaktion beeinflussen. Eine Studie von Ana Paula Albuquerque de Sousa et al. (2021) weist auf diese negativen Effekte hin, die besonders ausgeprägt sind, wenn der Konsum in jungen Jahren beginnt (de Sousa et al.2021)

Spezifische Risiken für Menschen mit bestehenden psychischen Erkrankungen

Bei Personen mit bestehenden psychischen Problemen wie Schizophrenie kann Cannabis die Symptome verschlimmern. R. Gray und B. Thomas (2011) zeigen, dass Cannabis die Symptome der Schizophrenie intensivieren und die Wirksamkeit von antipsychotischen Medikamenten reduzieren kann (Gray & Thomas, 201) Dies unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen Überlegung und möglicherweise einer Vermeidung von Cannabis bei dieser Patientengruppe.

Der Einfluss des Konsumverhaltens

Das Konsummuster spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von cannabisbezogenen psychischen Problemen. Häufiger und intensiver Konsum, insbesondere von hochpotenten Cannabisprodukten, ist besonders risikoreich. Die Dosis und die Häufigkeit, mit der Cannabis konsumiert wird, sind daher wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Ein bewussterer Umgang mit dem Substanzgebrauch kann helfen, das Risiko für die Entwicklung psychischer Probleme zu minimieren.

Schlussfolgerungen

Es ist wichtig, sich der potenziellen Risiken von Cannabis bewusst zu sein, besonders wenn Sie bereits mit psychischen Herausforderungen kämpfen oder in einer vulnerablen Entwicklungsphase befinden. Wenn Sie überlegen, Cannabis zu konsumieren oder Ihren Konsum zu ändern, sprechen Sie darüber mit einem Gesundheitsfachmann, der Sie individuell beraten kann. Nur durch informierte Entscheidungen können Sie Ihre Gesundheit schützen und Ihr Wohlbefinden fördern.

Empfehlungen

Für alle, die Cannabis verwenden oder dessen Gebrauch in Betracht ziehen, ist es essenziell, die eigene Gesundheit stets im Auge zu behalten und auf Veränderungen im mentalen Zustand zu achten. Professionelle Beratung und regelmäßige medizinische Betreuung sind

Quellen:

1. van Ours, J., & Williams, J. (2009). Cannabis Use and Mental Health Problems. *SSRN Electronic Journal*. https://dx.doi.org/10.2139/ssrn.1436901

2. de Sousa, A. P. A., Costa, N. D. A., & Costa, S. H. B. (2021). Cannabis Medicinal. *Cadernos Brasileiros de Saúde Mental/Brazilian Journal of Mental Health*, 6(2). https://dx.doi.org/10.33025/ceb.v6i2.3016

3. Loga, S., Loga-Zec, S., & Spremo, M. (2010). Cannabis and psychiatric disorders. *PubMed*. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20562767

4. Kancherla, N., Jeyanthi, K., Abbas, R., Sathi, T., Upadhyay, A., & Garlapati, S. K. (2021). Cannabis Associated Mental Health Effects: A Review. *Journal of Pharmacy and Bioallied Sciences*. https://dx.doi.org/10.4103/jpbs.jpbs_388_21

5. Gray, R., & Thomas, B. (2011). Effects of cannabis abuse on people with serious mental health problems. *British Journal of Nursing*, 5(4). https://dx.doi.org/10.12968/BJON.1996.5.4.230

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Patrick Pfarrer
M.Sc. Psychologie / MAS Psychotherapie
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